Morgens, 7:00 Uhr: Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee erfüllt das Haus – das Signal für einen neuen Tag! Kaffeetrinken am Morgen ist wirklich mehr als nur ein Wachmacher oder ein „Getränk“. Es ist ein sozialer Klebstoff, der Menschen zusammenbringt und zu Gesprächen anregt. Die Kaffeetasse am Morgen liefert ein Stück Beständigkeit und Komfort und auch und gerade im Job ist die Kaffeepause ein unverzichtbarer Teil des Tages: Sie bietet eine Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen, zur Entspannung und manchmal auch zur Lösung von Problemen, die am Schreibtisch unlösbar erschienen. Kaffee hat nachweislich positive Effekte auf das Gehirn: Koffein steigert die Konzentration und Aufmerksamkeit und minimiert das Risiko, an Diabetes Typ 2 oder Alzheimer zu erkranken. Doch Vorsicht – wie alles im Leben sollte Kaffee in Maßen genossen werden. Die goldene Mitte ist der Schlüssel: Zu viel Kaffee kann zu Unruhe und Schlafstörungen führen, was wir in unserer manchmal sehr hektischen Welt nicht unbedingt gebrauchen können. Interessanterweise scheint die Kaffeepräferenz oft die Persönlichkeit widerzuspiegeln. Ein einfacher Filterkaffee, schwarz und stark, weist meiner Erfahrung nach auf eine unkomplizierte, zielorientierte Natur hin. Ein sorgfältig zubereiteter Cappuccino ist vielleicht ein Hinweis auf jemanden, der Wert auf Details legt? Und der in Berlin-Mitte in den Szene-Cafès extrem beliebte Caffè Latte Macchiato am Morgen ist vielleicht Ausdruck einer auf Ästhetik und Stil wertlegenden Persönlichkeit? Ich weiß es nicht. Ich bin da eher langweilig und puristisch: Ich bevorzuge am Morgen einen doppelten Espresso und ein Glas Leitungswasser. Das macht hellwach UND stillt den Durst. Am Nachmittag trinke ich allerdings auch gerne einen Milchkaffee oder einen Latte Macchiato. Ich weiß noch, wie ich in einem kleinen Café in Rom einen „Latte Macchiato“ bestellt hatte und mir der Wirt dann - leicht grinsend - heiße Milch brachte. Sehr witzig, der wusste genau, was ich eigentlich wollte aber machte sich lieber lustig über italienisch radebrechende Touris. Naja, hatte mir dann bei ihm noch einen doppelten Espresso bestellt und das Ganze zusammengekippt. Und der Wirt hatte damit sein Ziel erreicht: Mehr Umsatz gemacht und mir eine Lektion für’s Leben erteilt. Seitdem bestelle ich meinen Kaffee immer sehr ausführlich und detailliert, erst recht im Ausland. :-) Also: Ich nehme mir jetzt die fünf Minuten Zeit, meinen Kaffee zu genießen. Wer weiß, vielleicht ist es gerade dieser Kaffee, der den Unterschied macht. Wünsche allen einen schönen Tag, ob mit oder ohne Kaffee!
Ach ja, die Revolution... :-D